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All diese Apps zur Fernortung funktionieren so: Sie lesen die Standortdaten des Gerätes aus und senden sie in der Regel über das Internet an den Server des jeweiligen App-Herstellers.
Auf diesen Server können Nutzer dann über ein Nutzerkonto zugreifen und die Ortsdaten sehen. Smartphones können dann auch ohne Verbindung zum Internet geortet werden und die Ortsdaten landen nicht beim Hersteller der App. Es ist in Deutschland verboten, Apps zur Fernortung ohne die Zustimmung des Besitzers auf einem Gerät zu installieren und zu benutzen.
Um telefonieren zu können, meldet sich jedes Mobiltelefon unter anderem mit seiner Telefonnummer beim nächstgelegenen Mobilfunkmast an. Der Mobilfunkbetreiber kann daher sehen, welche Telefonnummer an welchem Mast angemeldet ist. Anhand der Standorte der Mobilfunkmasten kann dann die ungefähre Position des Gerätes bestimmt werden. In Stadtgebieten mit vielen Sendemasten liegt die Genauigkeit zwischen 40 und Metern.
Auf dem Land kann die Abweichung mehr als 10 Kilometer betragen. Genau genommen wird bei diesem Verfahren nicht das Gerät selbst geortet, sondern die eingelegte SIM-Karte, auf der die Telefonnummer gespeichert ist.
Sie wird von dem Gerät mitgeschickt, wenn es sich an einem Funkmast anmeldet. Die Nummer dient der Polizei bei einem Diebstahl auch dazu, sichergestellte Geräte zu identifizieren und dadurch ihrem Besitzer zuzuordnen. Sie funktioniert, ohne vorher eine Software zu installieren oder sich anzumelden.
Wählt man mit einem Handy die Notrufnummer , werden automatisch bestimmte Informationen vom Mobilfunkanbieter an die Rettungsleitstelle übermittelt. Die Leitstelle kann dann die Mobilfunkzelle erkennen, aus der die Verbindung aufgebaut wird.
Auch Behörden können Standortdaten von Mobilfunkbetreibern abfragen, zum Beispiel bei der Verfolgung einer schweren Straftat oder wenn Gefahr droht. Um ein gestohlenes Handy wieder zu finden, darf und wird die Polizei keine Funkzellenortung veranlassen. Ortungsdienste müssen den Netzbetreibern vertraglich zusichern, diese Bedingung einzuhalten. Auf dem Gebiet der kostenpflichtigen Funkzellenortung tummeln sich viele unseriöse Anbieter. Auch andere Dienste funktionieren oft nicht. Denn nicht alle Provider haben Verträge mit solchen Diensten.
Auf Anfrage von mobilsicher.
Telefonica Germany O2 und die deutsche Telekom konnten dazu keine genauen Angaben machen. Seit der Novelle des Telekommunikationsgesetzes muss zudem bei jeder Ortung, die durch einen kommerziellen Anbieter erfolgt, eine SMS an das geortete Gerät geschickt werden, die darüber informiert.
Hier empfiehlt es sich, genau darüber nachzudenken, ob Sie diese Dienste mit Ortungsfunktion nutzen möchten. Das geht nämlich nur, indem Apple nachverfolgt und speichert, wo Sie sich gerade befinden.
Anzeige aktivieren für Apple-Apps Wenn Apple-eigene Systemdienste auf Ortungsdaten zugreifen, gibt es voreingestellt keine Anzeige dazu in der Statusleiste. Diese Anzeige können Sie aber aktivieren. Die Option dafür befindet sich ganz unten in der Liste der Systemdienste unter dem Namen Statusleistenobjekt.
Der vollständige Navigationspfad dorthin lautet: Ist die Funktion aktiviert, erscheint das Pfeilsymbol auch dann in der Statusleiste, wenn Systemdienste auf die Ortungsdaten zugreifen. Sie können ihr das erlauben oder den Zugriff verweigern. Die Einstellung können Sie in den oben beschriebenen Menüs auch nachträglich ändern.
Sie haben einen Fehler entdeckt oder vermissen einen Artikel zu einem bestimmten Thema? Schreiben Sie uns eine E-Mail an hinweis mobilsicher. Wer im Web surft, hinterlässt Spuren. Auf vielen Webseiten lauern Cookies und Trackingprogramme, die das eigene Surfverhalten mitverfolgen und an Werbeunternehmen senden. Safari-Nutzer können die Sammelwut mit den richtigen Einstellungen eindämmen - aber nicht ganz unterbinden.
Smartphone-Nutzer speichern im Alltag viele Daten auf ihren Geräten, die nicht in fremde Hände gelangen sollten: Fotos, E-Mails und vieles mehr. Doch was, wenn das Gerät verloren geht? Eine komplette Verschlüsselung aller Daten wird immer wichtiger. Jeden Tag werden unzählige Mobilgeräte gestohlen oder einfach irgendwo liegengelassen.
Im Verlustfall können diese Vorkehrungen den Schaden zumindest zu begrenzen. An dieser Stelle können Sie die Ortungsdienste komplett ausschalten. Durch Tippen auf die jeweiligen Felder können Sie die Zugriffsrechte verändern. Das Ortungssymbol wird auf dem iPhone oder iPad oben in der Statusleiste angezeigt, wenn eine App auf Ortungsdienste zugreift.
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