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Die Kameras schneiden mit, wer was wann mit wem im überwachten Bereich getan hat. Mitarbeiter per Kameraüberwachung zu beobachten, erlaubt das Recht in Deutschland nur unter ganz bestimmten Umständen , denn: Durch die Aufzeichnung wird das Persönlichkeitsrecht des Überwachten deutlich tangiert und gegebenenfalls sogar beeinträchtigt.
In Räumen, die öffentlich zugänglich sind , in denen also nicht nur Mitarbeiter verkehren, darf eine Überwachung per Videokamera stattfinden, wenn der Arbeitgeber ein berechtigtes Interesse hieran nachweisen kann und es gleichzeitig auch keine milderen Mittel gibt. Verdächtigt ein Arbeitgeber einen Arbeitnehmer , sich eines Fehlverhaltens schuldig gemacht zu haben bzw.
Bestimmte Räume sind immer von einer Mitarbeiterüberwachung ausgenommen. Dabei handelt es sich um:. Es lokalisiert Sportler und schneidet mit, welchen Weg sie zurückgelegt haben, Autofahrer können sich dank GPS-basierter Navigationsgeräte an unbekannten Orten orientieren und finden immer den richtigen Weg.
Diese Vorteile haben auch schon Arbeitgeber registriert und setzen das System unter anderem dazu ein, die Auslieferung von Waren zeitlich zu optimieren. Doch darf ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter so überwachen?
Das Bundesdatenschutzgesetz sieht Informationen, die eine Verbindung zwischen Personen und Standorten ziehen , als personenbezogene Daten an. Diese unterliegen einem besonderen gesetzlichen Schutz , da eventuell ein Bewegungsprofil hieraus erstellt werden könnte. Was hier nicht mitgeschnitten werden darf, ist unter anderem, wann ein Fahrer eine Pause eingelegt hat und wie schnell er gefahren ist. Arbeiten Sie in einem Büro und überwiegend am Schreibtisch, wissen Sie: Bei der täglichen Arbeit juckt es so manches Mal in den Fingern, einem als besonders spannenden Artikel zu folgen und die eigene Neugier zu befriedigen.
Mit der Unterzeichnung des Arbeitsvertrages haben Sie sich jedoch dazu verpflichtet, Ihren Pflichten nachzukommen, die — je nach ausgehandelten Konditionen — manchmal auch besagen: Die Nutzung des Internets zu privaten Zwecken ist unzulässig. Nicht jeder Arbeitgeber verlässt sich dabei auf Ihr Wort bzw.
Ihre Unterschrift, sondern greift der Sicherheit halber zur Mitarbeiterüberwachung. Doch darf man Mitarbeiter am PC überwachen? Wichtiges Stichwort in diesem Zusammenhang ist die informationelle Selbstbestimmung von Arbeitnehmern. Grundlegend ist zu unterscheiden, ob ein Arbeitsvertrag oder eine Dienstvereinbarung die private Nutzung des Internets erlaubt.
Dürfen Sie beispielsweise in der Pause den Computer nutzen, um persönliche E-Mails abzurufen oder Online-Portale zu besuchen, muss er unbedingt das Fernmeldegeheimnis berücksichtigen. Der Betriebsrat hat, soweit eine gesetzliche oder tarifliche Regelung nicht besteht, in folgenden Angelegenheiten mitzubestimmen: Wie grundsätzlich fast immer in der Mitarbeiterüberwachung gilt: Nur dann darf Ihr Chef eine Überwachung starten — und das sowohl inhaltlich als auch die Metadaten betreffend also wann der Anruf ein- oder ausging, wie lange er gedauert hat etc. Prinzipiell unterliegen telefonische Gespräche der Vertraulichkeit des Wortes.
Ihrem Chef kann es demnach untersagt sein, Sie zu belauschen bzw. Ob Sie als Arbeitnehmer daher mit einer Überwachung Ihrer am Telefon geführten Gespräche rechnen müssen, geht unter anderem aus den Konditionen in Ihrem Arbeitsvertrag hervor. Wer das Arbeitstelefon auch zu privaten Zwecken nutzen darf, muss bei Gesprächen mit dem Partner oder Kindern nicht mit einem Zuhörer rechnen.
Doch ausreizen sollten Sie dieses Privileg nicht: Der Computer verhält sich nicht mehr wie gewohnt oder es gibt bei Ihren Telefonaten ein Knacken in der Leitung? Wenn sich bei Ihnen mit der Zeit ein ungutes Gefühl einschleicht und Sie glauben, vom Arbeitgeber überwacht zu werden , dann können diese Tipps hilfreich sein:. Aus praktischen Gründen dürfen viele Arbeitnehmer daher über den Schlüssel verfügen. Das Team von Arbeitsrechte. Zumal dies ohne meine Einwilligung geschieht???!!! Ordnung, Sauberkeit, Funktion und Werkzeug. Ob dies im beschriebenen Fall angemessen berücksichtigt wurde, bringen Sie bei einem Rechtsanwalt in Erfahrung.
Dieser berät Sie ausführlich zu Ihren Rechten. Ihr Team von Arbeitsrechte. Und wenn es unzulässig ist an wen wendet man sich da wenn es keinen Betriebsrat oder ähnliches gibt? Sprechen Sie Ihren Chef darauf an. Gibt es keinen Betriebsrat oder Datenschutzbeauftragten, können Sie sich an die zuständige Behörde wenden, die für Ihr Bundesland zuständig ist:.
Hi , an unseren Schweissrobtern ist eine Software drauf gespielt worden , wodurch unsere Bereichsleiter auf jeden zugreifen können und sehen genau wann er lief und wann nicht, da wir teilweise kurze Programme haben und die Anlagen nicht durchgehend laufen lassen können ist jetzt die Frage ob die sagen dürfen dann und dann stand sie und dann und dann lief der Roboter, das ist in meinen Augen Mitarbeiterüberwachung oder? Also können die genau sehen was man wann und wie lange gemacht hat , lieben Gruss.
Dabei muss immer eine Abwägung zwischen den Persönlichkeitsrechten der Mitarbeiter und den schutzwürdigen Rechtsgütern des Unternehmens erfolgen. Dabei handelt es sich um Protokolle von Teamsitzungen. Diese werden abwechselnd von Teammitgliedern verfasst und an den Vorgesetzten geschickt, welcher sie wiederum an alle Teammitglieder weiterleitet. Nun ist mehreren Personen aufgefallen, dass ihre Protokolle vom Vorgesetzten überarbeitet wurden und erst danach an alle weitergeleitet wurden. Darauf angesprochen meint der Vorgesetzte, dass es üblich sei, dass Vorgesetzte Protokolle korrigieren.
Nur falsche Aussagen würden gestrichen werden bzw. Darf der Administrator den Vorgesetzten per Mail darüber informieren welcher Arbeitnehmer auf welcher Seite surft und daher ein wenig Datenverkehr verursacht? Es ist erlaubt in den Pausenseiten das Internet privat zu nutzen. Ferner wird nicht darüber aufgeklärt dass solche Informationen überhaupt gesammelt werden. Hallo Philipp, nach herrschender Rechtssprechung haben Arbeitgeber in Ausnahmefällen das Recht dazu, den Browserverlauf ihrer Mitarbeiter — auch ohne deren Zustimmung — zu überprüfen, um beispielsweise ein Fehlverhalten festzustellen, welches eine Kündigung rechtfertigen würde.
Darf der Abteilungsleiter in meinem Arbeitsbreich fragen wo ich so lange gewesen bin nach dem ich auf Toilette war? Oder darf er Kontrollieren ob ich genau die 15 Minuten Früchstückspause einhalte? Und darf er fragen wo ich so lange gewesen bin wenn ich Arbeit für den anderen Bereich abgeben muss? Wenden Sie sich ggf. Hallo, darf der Chef aus seinem Büro, mit den Kameras die im Verkaufsraum stehen eine über den Kassenbereich und eine die den ganzen Verkaufsraum überwacht dazu auch benutzen um evtl.
Oder auch die Mitarbeiter einen Kamera livescreen vom Verkaufsraum haben damit sie sehen können ob gerade mehr Kunden warten und diese dann zu bedienen.? Der Arbeitgeber ist weisungsbefugt und kann die Angestellten je nach Auslastung in unterschiedlichen Bereichen einteilen je nach arbeitsvertraglichen Regelungen. Die Kamera ersetzt dabei den eigenen Aufenthalt im Verkaufsraum.
Darf ein Vorgesetzter einen Mitarbeiter ohne dessen Einwilligung z. Hierbei wird dem Beobachteten das Ergebnis der Leistungsüberprüfung vorenthalten. Wo ist dabei die Grenze erreicht und wann kann man hier schon von Mobbing sprechen bzw. Hallo Marc, in diesem Fall sollten Sie sich entweder an den Betriebsrat wenden falls vorhanden oder einen Anwalt für Arbeitsrecht aufsuchen.
Hallo ich hätte da mal eine Frage mein stellvertretender Schichtleiter hat meine raucherpausen bzw Toilettenpausen alles ins Dienstbuch notiert ist das rechtens darf er das machen? Da Raucherpausen jedoch nicht vergütet werden müssen, könnte hier etwas anderes gelten. Um Klarheit zu haben, würden wir Ihnen empfehlen, einen Anwalt für Arbeitsrecht aufzusuchen. Unser Betriebsleiter hat unserem Teamleiter bei Einstellung in das Unternehmen die Anweisung gegeben ein Buch zu führen wo alle geführten Gespräche auch Gespräche die strittig wurden zu protokollieren um diese dann gegen uns zu verwenden, das man nach über 20 Jahren Betriebs Zugehörigkeit einen Grund findet uns los zu werden.
Ist das überhaupt erlaubt?
Hallo Janusz, dies klingt unserer Meinung nach nicht rechtens. Um sicherzugehen, würden wir Ihnen empfehlen, das Ganze mit einem Anwalt für Arbeitsrecht zu klären.
Hallo Tem von Team von Arbeitsrechte. Loggt sich also z.
Ich befinde mich im urlaub und wurde am letzten Arbeitstag fristgerecht zum Meine frage zum thema, dürfen die neuenbkollegen meine mail-adresse weiter verwenden? Ich soll ausserdem über die kündigung stillschweigen gegenüber den kollegen bewahren…darf er das verlangen?
Na, die weitere Nutzung Ihrer ehemaligen E-Mail-Adresse kann unter Umständen rechtens sein, dazu muss die Weiternutzung jedoch normalerweise betrieblich notwendig sein, was im Einzelfall geprüft werden müsste. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn der Kommunikationsfluss mit Kunden sonst unterbrochen werden würde. Die Pflicht, Stillschweigen über die Kündigung zu bewahren, kann sich aus dem Arbeitsvertrag heraus ergeben.
Sie sollten sich also das entsprechende Dokument durchlesen und ggf. Rücksprache mit einem Anwalt für Arbeitsrecht halten. Und das rückwirkend und bis er es widerruft?
Und zusätzlich eine Vorhersage meiner noch kommenden Tätigkeiten mit Zeitaufwand dazu. Mann muss dazu sagen, dass ich jeden Tag 8h Arbeitszeit schreiben muss vom Vertrag her, egal wie viel auf dem Tisch liegt. Es ist keine planbare Arbeit sondern täglich wechselnde und schwer vorhersagbare Tätigkeiten. Ob dies in Ihrem Fall ggf. Also nicht nur die Arbeits und Fahrzeit sondern auch noch mit genauer Zeitangabe. Trotz der seinigen Unterschrift. Kann ich das verweigern? Von ihm erhalten Sie eine professionelle Rechtsberatung, wie Sie sich in einem solchen Fall verhalten sollten.
Das war auch 5 Monate lang kein Problem aber seit kurzem hat sich rausgestellt, dass der Koch dazu beauftragt wurde heimlich Listen zu führen wie viel ich esse und das wird jetzt von meinen Trinkgeld abgezogen. Weisen Sie ihren Chef daraufhin. Ansonsten hilft Ihnen auch ein Anwalt für Arbeitsrecht. Darüber wurde in einer recht kleinen Runde kurz informiert, wir mussten nichts unterschreiben etc. So weit so gut…jedoch habe ich einen kurzen Blick auf die Software Web-Interface nehmen können: Den Fahrzeugen wurde dabei reale Nachname des Mitarbeiters verpasst, keine interne Personalnr o.
Das wurde keinem betroffenen Mitarbeiter bisher mitgeteilt! Uns ist es leider nicht erlaubt, eine kostenlose Rechtsberatung anzubieten. Dieses Protokoll wird seit Jahren automatisch geführt.
Ich habe in meinem Arbeitsvertrag nirgends zugestimmt das mein Computer auf diese Weise überwacht werden kann. Mich würde interessieren ob diese Art von Überwachung rechtens ist. Hallo Sebastian, grundsätzlich sollte diese Art der Überwachung nichts rechtens sein. Wir würden Ihnen empfehlen, einen Anwalt für Arbeitsrecht einzuschalten, der das Ganze einer genauen Überprüfung unterziehen kann. Hallo IMK, dies erscheint uns zunächst einmal seltsam.
Um sicherzugehen und sich professionell zu diesem Thema beraten zu lassen, sollten Sie sich an einen Anwalt für Arbeitsrecht wenden.
Mich beschäftigt eines, unsere Vorarbeiterin passt auf wie ein Schiesshund,dass wir uns beim rauchen aus und einstechen. Selbst raucht sie auch,und geht am Tag ein bis zweimal rauchen,ohne sich auszustempeln. Wir haben keine Einsicht in die Arbeitsverträge. Grundsätzlich sollten aber die gleichen Rechte für alle gelten.
Hier wurden bereits erste Aufnahmen durchgeführt und aufgezeichnet. Dies wurde nicht mehr dem vorhandenen Betriebsrat abgestimmt. Der für den Konzern zuständige und vom Vorstad bestellte Datenschutzbeauftrage war hier wohl darüber informiert, sieht jedoch keine Problembereiche dabei. Wir vom Betriebsrat haben den unverzüglichen Abbau der Kameras gefordert, was auch von der Geschäftsführung umgesetzt wurde.
Wir sehen hier eine trotzdem grobe Pflichtverletzung des Datenschutzgesetzes und würden dies gerne nicht so ohne weiteres auf sich beruhen lassen. Wie sollten wir im Nachhinein reagieren? Wir sind ebenfalls der Meinung, dass es hierbei nicht datenschutzkonform zugeht. Es wird als Produktivitätstool verkauft. Man kann damit praktisch jede Sekunde nachvollziehen, was an dem PC gemacht wurde. Die Kameras wurden so installiert, dass sie direkt auf den Mitarbeiter schauen und nicht auf die Maschinen.
Es gibt keinen BR. Einen guten Überblick hierzu gibt unser Ratgeber über die Videoüberwachung am Arbeitsplatz. Eine Beurteilung der Rechtslage zu Ihrem Fall dürfen wir nicht vornehmen. Dies käme einer Rechtsberatung gleich, zu der wir nicht berechtigt sind. Die Themen sind sehr technisch meistens, daher kontaktiere ich meine Kunden meistens per Mail.
Ab und zu Per Telefon. Mein Chef zählt die Telefonate meiner Kollegen und von mir und protokolliert sie, ohne uns darüber vorher zu informieren. Wir haben das erfahren, weil er ein Meeting mit dem Chef über ihn hatte, und eine andere Mitarbeiterin uns davon erzählt hat. Er diskutiert solche Daten mit dem Chef über ihn.
Darf er so was machen? Mitarbeiterüberwachung ist nur nach Zustimmung der Betroffenen erlaubt. Im genaueren eher die Frage, ob es viele Änderungen ihrer Seite geben werden muss, wenn am Hallo Ich Wollte nach fragen ob es erlaubt ist das die Kollegen zwei ander so gut wie immer beobachten bei der Arbeit? Hallo Jessy, ein solches Verhalten ist normalerweise nicht erlaubt.
Wir würden Ihnen empfehlen, in einem solchen Fall das Gespräch mit dem Arbeitgeber zu suchen. Ob Ihr Fall so einzuordnen ist, kann jedoch nur ein Anwalt beurteilen.
Darf unser Geschäftsführer und Firmeninhaber alle emails der Mitarbeiter lesen, bzw. Wenn ja, was darf er alles sehen? Ob sich Ihre Situation noch innerhalb der gesetzlichen Vorschriften bewegt, kann jedoch nur ein Anwalt beurteilen. Die Grundlagen des Datenschutzes auf der Arbeit ändern sich dadurch aber nicht: Das sind etwa persönliche Daten wie Adresse und Familienstand für die Lohnabrechnung.
Je nach Job und Situation kann deswegen zum Beispiel auch eine Überwachung des E-Mail-Verkehrs rechtens sein — allerdings nicht ohne Einwilligung des Betriebsrats oder eine entsprechende Betriebsvereinbarung. Zudem kommen auf den Arbeitgeber durch das neue Gesetz nun umfangreiche Aufklärungs- und Unterrichtungspflichten zu: Denn neben einer expliziten Einwilligung zur Verarbeitung seiner Daten kann der Mitarbeiter nun jederzeit Widerspruch dagegen einlegen oder die Herausgabe und Löschung seiner bereits vorhandenen Daten verlangen. Eine heimliche Überwachung der Mitarbeiter bleibt damit verboten, erklärt der Anwalt.
Es sei denn, der Arbeitgeber hat im Einzelfall begründete Verdachtsmomente für schwere Verfehlungen oder strafbare Handlungen — aber keinerlei effektive und angemessene Alternativen, dem Mitarbeiter das auch zu beweisen. Das ist mit dem neuen Gesetz drastisch gestiegen: Wie viel Überwachung ist am Arbeitsplatz erlaubt? Wie dürfen Chefs ihre Angestellten überwachen? Darf ich Fotos von meinem Arbeitsplatz im Netz posten?
Digitalisierung Die Angst der Deutschen vor der digitalen Welt. Arbeitsrecht Wer haftet, wenn im Job etwas schief geht.