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Kontrollieren wird der Messenger das nicht.
Febr. Von den WhatsApp-Kontakten minderjähriger Kinder müssen Auch muss das Smartphone des Jungen regelmäßig kontrolliert werden. 9. Mai Bereits in einem anderen Verfahren hatte das Gericht angeordnet, dass ein Familienvater die Handys der Töchter kontrollieren und WhatsApp.
Eltern und Schulen werden die Nutzung ihrer Kinder weiter begleiten müssen. Mai gilt in der EU eine neue Datenschutzverordnung.
Sie zwingt WhatsApp zu der Altersbeschränkung. Eine ernsthafte Kontrolle, etwa durch eine Kopie des Personalausweises, gehört aber nicht dazu - obwohl klar scheint: Auch scheinbar harmlose Messenger wie WhatsApp bergen Gefahren. Deswegen sollten Kinder und Jugendliche sie nicht unbegleitet nutzen. Davor warnen Medienpädagogen wie Peter Holnick schon lange. Er hält von der geplanten Altersvorgabe nichts. Ob ein Film oder eine App für einen Menschen geeignet sei, hänge von seinem Entwicklungsstand ab: Abgesehen davon würden sich viele auch nicht an so ein Altersgebot halten. Das gelte auch für die Eltern, sagt er.
Dabei geht es nicht allein um das technische Verständnis sondern um das Zusammenwirken von Medien, Gesellschaft, Politik und der eigenen Persönlichkeit.
Eine Begleitung durch die Eltern ist unerlässlich. Denn sich austauschen, sich selbst darstellen oder sich auch einfach nur verabreden - all das findet bei Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt statt. Was dabei häufig fehlt, sind Menschen, die vermitteln: Wie schreiben wir Kommentare, wie bewegen wir uns in sozialen Netzwerken?
Wenn es die gäbe, dann wäre ein Mindestalter gar nicht vonnöten — wir haben ja auch fürs Fahrradfahren keine Altersbeschränkung, obwohl auch hier viel passieren kann", erklärt Holnick. Was passiert, wenn Kinder unbeaufsichtigt Social Media nutzen, zeigt sich für Holnick an nahezu allen hessischen Schulen: Reibereien verlagern sich von den Schulhöfen in WhatsApp-Gruppen. Das ist per se nichts Schlimmes.
Der inzwischen jährige Lukas Pohland hat solches Cybermobbing selbst erlebt: Vielleicht ist es einfach jemand, der einem am nächsten Tag auf dem Schulhof ins Gesicht lächelt oder vielleicht ein guter Freund" , erklärt Lukas. Teilweise gibt es auch WhatsApp-Gruppen gegen Lehrkräfte. Viele Täter, laut Holnick oft Jugendliche in der Hochphase der Pubertät, haben aber überhaupt keine Ahnung, was sie für Schäden anrichten können. Dafür engagiert sich auch Lukas.
Er will, dass Medienerziehung fest in den Schulunterricht aufgenommen wird. Er hat sogar eine Initiative gegen Cybermobbing gegründet. WhatsApp ist nicht für Kinder und Jugendliche geeignet - jedenfalls nicht ohne Aufsicht von Erwachsenen. Daran ändert auch ein Altersgebot nichts.
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Bitte akzeptieren Sie die Nutzungsbedingungen. Gerade im Alter zwischen 10 und 13 Jahren sehe ich das als Nachteil, weil die Kinder natürlich Zugang zu allen möglichen Seiten und Quellen im Internet bekommen.
Dann ist auch eine Aufklärung zu sozialen Netzwerken wichtig. Die Schüler gründen sehr oft Klassengruppen. Man merkt, dass es wichtig ist - von unserer Seite, aber auch von den Eltern - aufzuklären, wie man in diesen Gruppen miteinander umgeht. Ab wann sollten denn Kinder Smartphones in die Hand bekommen? Heute gibt es fast nur noch Smartphones als Telefone.
Vielleicht sollte man deshalb sagen, dass der permanente Internetzugang das Hauptproblem ist. Ja, bis zu einem gewissen Alter. Eine Rechtsanwältin aus Rostock zum Beispiel empfiehlt, den Kindern erst ab 14 Jahren einen mobilen Internetzugang zu gewähren. Eine aktuelle Studie besagt, dass fast alle Zehnjährigen schon online sind. Zu welchen Problemen führt das in ihrem Alltag? Auffällig ist, dass Kommunikation nur noch über das Handy oder das Internet funktioniert.
Dadurch wird direkte Kommunikation mit Gestik und Mimik immer weniger. Es entstehen dann auch viele Missverständnisse, weil Nachrichten schnell geschrieben sind, die dann falsch interpretiert werden. Haben Sie in ihrer Arbeit auch schon ernsthafte Probleme mit Gewaltvideos kennengelernt? Dabei ging es um den Tschetschenienkrieg und es wurde gezeigt, wie jemand geköpft wird. Das war wirklich hartes Material. Ich habe mir das auch selbst nicht angeguckt, als ich es geschickt bekam.
Wir haben diesen Fall dann der Polizeiprävention übergeben, weil geklärt werden musste, wie dieses Video in die Hand von Sechstklässlern kommen kann. Auch das Thema Cybermobbing ist immer wieder in den Schlagzeilen. Sie sehen da aber einige Missverständnisse? Es ist oft so, dass jede Beleidigung und jede unangemessene Nachricht gleich als Mobbing bezeichnet wird.
Oft kommen dann Eltern zu uns mit der Aussage: Wenn wir dann aber mit den Kindern darüber sprechen, wie das zustande kam, hat es oftmals eine gegenseitige Wechselwirkung gehabt. Beispielsweise wurde ein Konflikt, der in der Klasse vorher real passiert ist, über das Internet weitergetragen.
Durch WhatsApp-Gruppen ist es ganz einfach, da mal eine Aussage zu schreiben, weil man das Gegenüber nicht sieht und auch nicht sieht, wie verletzt das Gegenüber ist. Das sehen wir auch bei der ganzen Diskussion um Flüchtlinge. Es ist ganz einfach, in Facebook einen Spruch zu schreiben ohne darüber nachzudenken, wie verletzend und rassistisch das eigentlich ist.
Es geht auch immer wieder um Netiquette, also die Anstandsregeln im Netz. Müsste das mehr im Unterricht behandelt oder sogar zu einem Schulfach gemacht werden? Wir haben das Fach "Skills". Dabei geht es auch um soziale Kompetenzen, die geschult werden sollen.